Abstrakt:
Der Beitrag befasst sich mit einem Teil der Bautätigkeit von Franz Anton Graf von Sporck, dem bekannten Mäzen und Kunstgönner der Barockzeit in Böhmen. Die Sporcks gehörten nicht zum alten mittelalterlichen Adel von Böhmen. Der Vater von Franz Anton, Johan Sporck, kam am Ende des Dreissigjährigen Krieges na Böhmen, damals als Kavallerieoberst. Er stammte aus einfachen Verhältnissen, wuchs als Dorfknabe in Westfallen auf, seine Militärlaufbahn begann er als ge meiner Soldat im Dragonerregiment des Herzogs Maxmalian von Bayern. Kaiser Ferdinand III. befördete ihn zum General und mobilierte ihn als Freiherrn in den Adelstand, später zum Grafen. Der General kaufte einige Güter in Böhmen, heiratete, zeugte zwei Söhne und zwei Töchter, beide Söhne erbten nacg seinem Tod einige Herrschaftsgüter in Böhmen. Eines der Herrschaftsgüter war das Gut Malešov in der Nähe von Kutná Hora. In Malešov steht bis zu unserer Zeit ein mittelalterliches Donjon, das keine angenemhme Unterkunft für die junge Gemahlin des Generals darstellte. Um zu resümieren: Der Beitrag bringt zwar keine überraschenden Entdeckungen zum Thema "die Sporks", doch präzisiert er das bisherige Wissen von den Realien um die Grafen Johann und Franz Anton von Sporck und ihre Bauten.