Abstrakt:
Der Beitrag analysiert die an der Sprachenfrage entfachten Nationalitätenkonflikte zwischen Deutschen und Tschechen im historischen Rückblick und speziell im 20. Jahrhundert unter Anwendung kultur- und sozialwissenschaftlicher Methoden. Als Zeugen dieser historischen Prozesse werden die Journalistin Barbara Coudenhove Kalergi und der Schriftsteller und Diplomat Jiří Gruša zitiert. Eine Möglichkeit der Vermeidung einer Wiederholung dieser fatalen Prozesse wird unter Anwendung des Konzepts Ähnlichkeit gesehen, das sich aus der Philosophie (Wittgenstein) und der kognitiven Psychologie (Rosch) ableitet.