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Binnenschiff und eisenbahn: konkurrenten im güterverkehr eine betrachtung aus deutscher sicht

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Breimeier, Rudolf

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Univerzita Pardubice

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Abstrakt

Mit seinem programmatischen Ausruf „unsere Zukunft liegt auf dem Wasser“ hat Kaiser Wilhelm II vor mehr als 100 Jahren in Deutschland eine Begeisterung für die Schifffahrt entfacht, die in erster Linie zunächst den Verkehr auf den Weltmeeren und den Aufbau einer Kriegsflotte im Blick hatte. Erwies sich vor allem der zuletzt genannte Aspekt als wenig vorteilhaft, weil das Grossmachtstreben zur See die Konfrontation mit Gross Britannien zur Folge hatte und letztlich eine der Ursachen des ersten Weltkriegs war, so profitierte dennoch auch die Schifffahrt auf Flüssen und Kanälen von dieser Euphorie. In keinem hochindustrialisierten Land ist der Bau künstlicher Wasserstraßen ab 1900 derart vorangetrieben worden wie im wilhelminischen Deutschland. Hatte sich der Traum einer Beherrschung der Meere nach dem ersten Weltkrieg als Trugbild herausgestellt, so blieb in den folgenden Jahrzehnten in Deutschland die Begeisterung für den Neubau künstlicher Wasserstrassen bis in die Gegenwart erhalten. Diese Sonderentwicklung hat der Binnenschifffahrt in Deutschland eine Bedeutung zuwachsen lassen, die – mit Ausnahme der Niederlande – geradezu einmalig ist. Den Ursachen und den Folgen dieser Entwicklung soll in dieser Betrachtung nachgegangen werden.

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navigation, eisenbahn, Binnenschiff

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