Název akceInterkulturelle und transkulturelle Dimension im linguistischen, kulturellen und historischen Kontext (4-5 October 2013, Pardubice, Czech Republic)
Abstrakt:
E.T.A. Hoffmann, der weltbekannte Dichter des Phantastischen, gilt bis heute als der große
Meister der verwirrenden Erzählstrategien. In seinen Werken hat er bewusst die geordneten
Erzählstrukturen destruiert, um neue Ausdrucksmöglichkeiten zu schaffen und zwischen Text und Leser eine harmonische Beziehung zu erzeugen, die man Illusion nennen kann. So erfährt
der Leser von Beginn an von merkwürdigen Erlebnissen seiner Haupthelden, die ständig den
Begegnungen mit dem Fremden ausgeliefert sind. Dabei gibt Hoffmann dem Leser bewusst keine eindeutige Entscheidungshilfe, was bewirkt dass sein Schaffen oft schwer zu entziffern ist.
Im folgenden Artikel wird versucht, die romantischen Bilder des Fremden im Schaffen von
E.T.A. Hoffmann darzustellen, sowie die Frage zu beantworten, was der Dichter beabsichtigt
hat, indem er in seinen Werken das permanente Durchdringen der vertrauten und der fremden
Welt literarisch realisiert hat.