Bratrstva ve středověkých Čechách – probádané téma?

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dc.contributor.author Pátková, Hana
dc.date.accessioned 2009-12-16T08:20:56Z
dc.date.available 2009-12-16T08:20:56Z
dc.date.issued 2005
dc.identifier.isbn 80-7194-772-5
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10195/35260
dc.format s. 11-18 cze
dc.format.mimetype application/pdf eng
dc.language.iso cze
dc.publisher Univerzita Pardubice cze
dc.rights bez omezení cze
dc.subject bratrstva cze
dc.subject středověké Čechy cze
dc.subject vymezení termínu bratrstva cze
dc.subject prostorové vztahy cze
dc.subject časové působení bratrstev cze
dc.subject patron bratrstev cze
dc.title Bratrstva ve středověkých Čechách – probádané téma? cze
dc.title.alternative Die Bruderschaften in mittelalterlichen Böhmen – ein durchforschtes Thema ger
dc.type ConferenceObject eng
dc.description.abstract-translated Der Beitrag konzentriert sich auf neun einzelnen Themen: 1. Die in der mittelalterlichen Quellen verwendeten Termini: Die mittelalterliche Bezeichnung Bruderschaft, fraternitas, confraternitas, bratrstvie, bratřina, cech, cecha, Zeche usw. ermöglicht nicht, aufgrund deren die Vereinigung näher charakterisieren. 2. Die Bruderschaften und der Raum: Die Bruderschaften – sogar die, die in Kleinstädten wirkten – schreiteten die Landes- und Diözesengrenze über (z. B. Mitglieder aus der Diözese Regensburg, die Rosenkranzbruderschaft in Teplá – Tepl, Anfang des 16. Jahrhunderts). 3. Die Bruderschaften und die Zeit: die Wirkung der Bruderschaften im mittelalterlichen Böhmen kann auf das 13. bis 15. Jahrhundert begrenzt werden, aber soweit es um das 13. Jahrhundert geht, es stammen daraus nur vereinzelte Nachweise. Ein anderes problem ist die Struktur der Zeit der Bruderschaft – diese war sehr regelmäsig, und die Vorstellung über das Alter der Vereinigung – z. B. eine mindestens 15 Jahre existierende Korporation wurde als „noviter fundata“ bezeichnet (1470, Krupka – Graupen). 4. Die Kulttätigkeit der Bruderschaften: Bei der Bruderschaften ist die Verehrung der Maria allgemein verbreitet. die Beweise über Heiligenverehrung sind dagegen ziemlich selten. 5. Die Mitglieder der Korporation: die Erforschung der Struktur der Mitgliederschaft ist unter den konkreten Umständen ziemlich kompliziert; eine typische Quelle – die Bruderschaftsbücher, die u. a. die Verzeichnisse der Mitglieder enthalten – steht nämlich in Böhmen nur sehr begrenzt zur Verfügung. Die Mangel an Quellen kann kaum z. B. durch Ausnutzung der Stadtbücher ersetzt werden. 6. Die Bruderschaft und die Beziehung zur Autorität. Die Mehrheit der Bruderschaften wirkte ohne eine kirchliche Bestätigung. Ab und zu werden die Vorstände durch die Stadtverwaltung bestätigt, es kommt aber sehr selten vor. 7. Die Bruderschaft als Raum der Begegnung: Die Struktur der Mitglieder mancher Bruderschaften schreitete wahrscheinlich die Standesgrenzen über. Z. B. in der Bruderschaft der Steinmetze in Prag – Hratschin konnten auch die adeligen Mitglieder wirken (1496). Doch handelte sich wahrscheinlich nicht um eine häufigere persönliche Begegnung; solche Mitglieder durften die Teilnahme an der Tätigkeit der Korporation durch eine Geldsumme ersetzen. 8. Die Bruderschaften und das Hussitentum: Die böhmischen Reformatoren haben zu den Bruderschaften eher eine zurückhaltende oder negative Beziehung. Doch verschwanden solche Vereinigungen aus der utraquistischen Kirchen nicht. Es existierten aber wahrscheinlich die Unterschiede zwischen dem katholischen und utraquistischen Milieu. Die Katholiken nahmen ziemlich schnell die neuen Elemente – z. B. Rosenkranzbruderschaften (1483), Anna- und Jakobsbruder-schaften, über. Eine gemeinsame Neuigkeit waren die sog. Literatenbruderschaften, die so in den katholischen, wie auch in den utraquistischen Städten wirkten. 9. Die Bruderschaft als eine religiöse Vereinigung: Die Kulttätigkeit war die prägnanteste und auch die proklamierte Tätigkeit. Doch übte eine Bruderschaft auch andere Funktionen aus. Z. B. die Prozessionen waren in hohem Masse auch eine Prestigeangelegenheit. Die Mitglieder der Bruderschaften konnten vielleicht auch informale Machtstrukturen oder Netze bilden; die Fortsetzung und Weiter-entwicklung der Tätigkeit mancher böhmischen Bruderschaften unter veranderten konfessionellen Bedingungen ist das Zeichen dafür, dass solche Funktionen eine nicht geringe Rolle spielen konnten. ger
dc.event 3. pardubické bienále : Bratrstva (29-30 April 2004, Pardubice, Czech Republic) eng


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